In der letzten Schulwoche verbrachten die Schüler/innen der 1. Klassen der NMS einen erlebnisreichen Vormittag mit dem Waldpädagogen Michael Unger. Auf spielerische Weise und mit allen Sinnen lernten sie den sensiblen Lebensraum Wald in all seiner Vielfalt mit seinen Funktionen kennen.

Ausgerüstet mit iPads, Fotoapparaten, Smartphones, Spiegeln, Tierbildern und Tüchern zum Verbinden der Augen begaben sie sich in den Wald der unmittelbaren Umgebung. Als Einstieg bekamen die jungen Forscherinnen und Forscher die Aufgabe, mit auf dem Boden liegenden Naturmaterialien wie Ästen, Holzstämmen, Blättern bzw. Zapfen einen Baum nachzulegen und anschließend die einzelnen Teile zu benennen.

Der Waldpädagoge vermittelte nicht nur Wissen, sondern ließ die Kinder durch ihr Tun den Wald erfahren und so die Reichhaltigkeit des Waldes entdecken. Der Experte weckte mit seinem bewegten und anschaulichen Unterricht in der Natur bei den Kindern Emotionen und schärfte ihre Sinne durch Aktivitäten wie Experimentieren, Erproben, Forschen, Beobachten, Hören, Fühlen und Riechen. Der Wald wurde mit allen Sinnen erfahren: Das Holz wurde ertastet, den Vogelstimmen wurde gelauscht, mit Hilfe von Becherlupen konnten die Kids erkennen, welche Vielzahl an Kleintieren es am und im Waldboden gibt. Das Balancieren auf einer Slackline über eine Schlucht sollte den Kindern zeigen, wie Tiere auf Bäumen klettern.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, welchen Nutzen Menschen und Tiere aus dem Ökosystem ziehen. Das Verständnis für den Schutz des Waldes und für seine Pflege sowie das Verständnis für den Wald als Lebensraum für viele Wildtiere wurde ihnen durch das Finden von Spuren und präparierten Tierteilen bewusst gemacht. Ein weiteres Ziel des jungen Waldpädagogen war, die Jugendlichen für den verantwortungsvollen Umgang mit diesem Thema zu sensibilisieren und sie für eine nachhaltige Auseinandersetzung mit dem Lebensraum Wald zu motivieren.

Bei der Fischerhütte von Herrn Mikulits wurde eine Rast eingelegt und die Jause genüsslich verspeist. Ein weiteres Highlight war Hund Bea, dem die Kids beim Apportieren eines Hunde-Futterdummys aus dem Fischteich zusehen durften.

Durch diesen Lehrausgang wurde das Gelernte mit unmittelbaren Erfahrungen in der freien Natur vertieft und auch die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler bei den gemeinsamen Aktionen gestärkt.